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[1432 (5. listopada)] Wrocław, w środę po Wszystkich Świętych.

Doniesienie wrocławskiego biskupa Konrada IV. Starszego do wielkiego mistrza zakonu krzyżackiego etc.

— Hochwirdiger und grosmechtiger herre, besunder gunstiger frund, wir danken euch mit ganczem fleisse aller gute und ere, die uns von ewer herlichkeit frundlich und liblich irczeiget ist, des wir nymmir vorgessin wellen, sunder es kein euch und dem ganczen orden allczeit mit willen vordinen, und thun ewer erwirdikeit zuwissen, als wir zu lande qwomen, do wart uns manchirley von herczog SwidrigalBolesław Świdrygiełło (lit.: Švitrigaila), wielki książę litewski w l. 1430-32 gesagt, wie her mit den seinen sulde dirnedirgelegt sein, und wie her gefangen were, und ettliche sageten, her were dovon komen und kein Eyfenland geflogen, des die Polan zu mole fro seint gewest und haben te deum laudamus gesungen und alle glacken gelawtet, dorumme wir sere bekommert woren, ehe denne wir eigentlich der geschicht kunt woren, und beten euch mit allem fleisse, wellet uns eigentlich undirrichten, wie es czwischin euch und herczog Sigismunde dem newen grosfursten gelegen sey. Wenne wir von unserm frunde eyme vornomen haben, deme wir wol glawben, wie der konig von Polan mit herczoge SigismundeZygmunt I. Kiejstutowicz (lit.: Žygimantas Kęstutaitis), wielki książę litewski w l. 1432-40 zu eynem tage komen sullen, und rede geet, das sie sich eynen wellin, woroff es geet, konnen wir nicht gewissen, sunder das sich yo der konig von Polan mit fleisse umbe folk und umbe lewte bewirbet und hat alreit die fursten, die noen kein CrokawKraków wert gesessen seint, besandt, und vorsprachen mit iren lewten, und vorsehen uns, das die fursten, die itczund allhye zu BreslawWrocław zu eyme tage sint, ouch von im werden besandt, und ist, das ir lewte von hynnen aws dem lande habin weldet, das vorschreibet uns, so wellin wir unsern fleis thun bey den fursten und iren lewten und euch folk zufugen, so wir meiste mogen. Ouch ist uns botschaft von Merhern komen und geschrebin, das des koniges von Polan boten nu neste vor Symonis und Jude [28. października] wol mit dreissig pferden kein Behemen kein LytmisselLitomyśl (czes.: Litomyšl, niem.: Leitomischl) w Rep. Czeskiej komen sint, und kniez Prokop und herrn Wilhelm Kostke haben sie uffgenomen, und furen sie mit in kein ProgePraga. Was wir denne forbas dovon irfaren, das wellin wir euch lossen wissen, denne von unsers heiligen vaters des bobistes wegen senden wir euch hyerynne vorlossen eyne czedil, wi en das concilium hat contumacem declarirt, so ist eyn bote nu an allirheyligen tage [1. listopada] von RomeRzym komen, der awsgeloffen ist am sechzenden tage des monden septembris [16. września], und der saget, das her unsern herren der konig zu SenisSiena (I) gelosen hat, und das her ny weiter kein Rome wert komen ist, und rede ging do zu Senis, das unser herre der konig zurucke czien welde umb der tewerunge willen zu Senis. Ouch ist geschrebin, das der cardinalis de comitibus czewet zu unserm herren dem konige von des bobistes wegen und der konig hat im geleite gesandt bis kein Rome. Item zu Rome ist es ouch tewer, und der bobist hat nicht mehe denne sechs cardinaln bey im, und die kortisan czien sere von Rome kein BasilnBazylea (CH) zum concilio, und die noch zu Rome blebin sint, die hat der bobist arrestiret, und hat lossen eyn gebot awsgehen zu Rome, das nymand newe von Rome schreibin sal, und hat bestalt, das man uff die brife sihet, wenne man sulche brife findet mit newen mehern, so busset man den, von deme die brife awsgeen, item das die VenedigerWenecjanie und FlorentinerFlorentczycy sere wedir unsern herren den konig sint, und der bischoff von Kurym her Johannes Tirgarte ist bey dem bobist zu Rome und hat Sboleth uffgelossen, und die Venediger haben es ynne und ouch die engilburg, und tete der von Mediolan, vernemen wir an boten und an briffen, das es dem konige herte lege. Item prefectus urbis und princz die czien zu unserm herren dem konige. Und denne von der beredunge, die geschen ist czwisschen fursten, landen und steten in der Slezie und den ketczern lossen wir euch wissen, als die ketczer mit irer macht in die Slezie qwomen und heerten und brandten, do begerten sie selbir, das man mit in eynen frede uffneme und lisse nicht die land also vortrebin. Des beriten sich die fursten, lande und stete, sintdemmol das sich die ketczer in dirkentnisse zu dem heiligen concilio gegebin hetten, und das concilium sie dorczu gleyt hat und in eyn vorhorunge gebin wil, das sie wol mit eren eyn frede und gutlich steen mit in uffnemen, und teidingten do eyn gutlich steen uff czwey jor, und also wenne der ketczer sendeboten zum concilio komen ist, das sie von dannen ane ende schiden, das denne noch derselbin sendeboten wedirkomen bynnen den czweyen joren die Slesier mit den ketczern eynen tage legen und zusampne komen sullen uff den grenitczen in eyne gelegene stat, und do sullen sie mittenander vornemen, was do gote zu lobe und der cronen zu Behemen zu ere und zu fromen komen mag, und sullen ouch vorsuchen, das nicht alleyne dis gutlich steen, sunder eyn endlich frede czwisschen den landen werde; und do nu das gutliche steen also beteidinget und beslossen wart, do czogen die ketczer aws dem lande und legeten eynen tag den unsern zu in zu komen keim Luthmissl, zu reden umbe die stete und slos, die sie in der Slezien besatczt habin und die von in zulosen, und das habin die unsern geton und sulche losunge mit den ketczern gancz beteidinget. Sunder die ketczer geen des itczund aws, und wollen der slos nicht abetreten, dorumme die fursten und stete alhye bey enander sint und wellin zu en senden und dirmanen, das sie sulche beteidigunge halden. Ouch wellit wissen, das Hayn von Czirnaw zu den ketczern ist getreten, und hatte eyn haws zur SweidniczŚwidnica im furstenthume genandt NymmersatZamek Niesytno (Nimmersatt) w Płoninie w pow. Jawor, dovon her die land beschedigte, nu habin es die SweidniczerŚwidniczanie dirfallen und gewonnen, also das die ketczer yo dovon qwomen und flogen kein FalkinsteinZamek Sokolec (Falkenstein) k. Karpnik w pow. Jelenia Góra, und die Sweydniczer folgeten en nach, und habin sie uff dem Falkinsteyne berant, und meynen sie herabe zu gewynnen, und wie sich die sachen forbas habin werden, das wir dirfaren, das wellin wir euch allewege vorschreibin; inirt losset euch nicht vorviln und geruchet zu bestellen zu KastreinKostrzyń und mit dem foyte in der MarkeMarchia und andern pflegern, das sie sulche briffe uffnemen und forbas ewer herlichkeit schicken, wenne die ewern sulche brife bas durch brengen an euch denne unserer boten. Und was ir uns wedir brife sendet, die losset antwerten unserm wirte zu FrankinforteFrankfurt (Oder) w Brandenburgii (D), pol.: Frankfurt nad Odrą Petern Qwente genant, der sie offnemen wirt und uns forbas schicken.
Gegebin zu Breslaw an der metewoche noch omnium sanctorum.
Conrad von gotes gnaden bischoff zu Breslaw etc.